Kunststoffindustrie
Die Kunststoffindustrie ist mit ihren 1700 Betrieben und rund 280 000 Beschäftigten ein sehr wichtiger Teil der chemischen Industrie in Deutschland. Sie umfasst sowohl die kunststofferzeugenden (Umsatz 62,3 Mrd. Euro) als auch die kunststoffverarbeitenden (Umsatz 69,4 Mrd. Euro) Unternehmen. Kunststoffe werden vor allem für die Herstellung von Verpackungen hergestellt oder finden in der Automobil-, Bau- oder Elektronikindustrie Verwendung. Reguläre Schmierstoffe sind in den meisten Fällen eher für Metalle konzipiert, sind sogar mit den meisten Formen von Kunststoff unverträglich. PFPE-Schmierstoffe wie Lubrifluor sind hingegen absolut chemisch inert, verdampfungsarm und bilden eine langlebige, stabile Barriere, um extremen thermischen oder mechanischen Betriebsbedingungen standzuhalten. Viele unserer Produkte sind zudem H1-zertifiziert und für die Lebensmittelindustrie zugelassen. Dies ist besonders interessant für Folien und andere Lebensmittelverpackungen, die bei sehr hohen Temperaturen und Drücken hergestellt werden, aber auf jeden Fall mit den zu verpackenden Lebensmitteln in Kontakt kommen.
Auch in der Automobilindustrie wird es aufgrund der immer höher werdenden Energiekosten immer wichtiger, auf das Gewicht der Fahrzeuge zu achten. Da Kunststoff naturgemäß deutlich leichter ist als Metall, wird er auch hier ein immer interessanterer Werkstoff und im Bereich der Erstausstattung steigt die Nachfrage gewaltig. Hier ist es besonders wichtig, dass die Bauteile das Fahrerlebnis nicht durch störende Geräusche oder Gerüche beeinträchtigen. Neben sehr guten reib- und verschleißmindernden Eigenschaften zeichnen sich die Elastomer- und Kunststoffverträglichen Lubrifluor Spezialschmierstoffe besonders durch ihre hohe Materialverträglichkeit und Materialkompatibilität aus. Sie werden daher auch bei Werkstoffkombinationen bestehend aus Kunststoff-Kunststoff oder Kunststoff-Metall eingesetzt und es entstehen keine störenden Geräusche bei der Fahrt. Durch ihre hohe Alterungsbeständigkeit und Strukturstabilität findet kein Austrocknen bzw. Verhärten der Schmiermittel statt. Daher eigenen sie sich hervorragend beispielsweise für die Schmierung von Instrumentenlagern, Zugfedern oder Kleingetrieben. Auch gasen sie nicht aus und es werden störende Gerüche verhindert.
Dies alles zeigt, dass Kunststoffe mittlerweile weit mehr sind als bloße Ersatzwerkstoffe, sondern eine vollwertige Alternative zu Metall. Bei Anforderungen wie Vibrationsdämpfung, Laufruhe oder Korrosionsbeständigkeit sind bewegliche Bauteile aus Kunststoff, denen aus Metall oftmals überlegen. Diese Vorteile, gepaart mit niedrigem Gewicht und kostengünstiger Herstellung, geben oft den Ausschlag gegenüber metallischen Bauteilen. Ihr Anteil in der industriellen Verwendung liegt bei weit über 20 Prozent und die Tendenz ist weiter steigend. Allerdings wird die Ausrichtung in Zukunft eine andere sein und das Recycling, die sogenannte Kreislaufwirtschaft, wird eine immer wichtigere Rolle spielen. Kunststoffe haben maßgeblich dazu beigetragen, die moderne Welt aufzubauen. Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels rückt nun mehr und mehr die Frage in den Mittelpunkt der Überlegungen, wie technologische Innovationen dazu beitragen können, effizientere Methoden zur Wiederverwertung von Kunststoffen zu entwickeln und langfristig nicht-fossile Ausgangsstoffe für die Herstellung von Kunststoffen zu nutzen.
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