Kunststoffe und Elastomere – für jedes Polymer die passende Schmierung
Kunststoffe haben das vergangene Jahrhundert maßgeblich geprägt. Als innovative Werkstoffe ermöglichten sie technische Entwicklungen, die ohne ihre besonderen Eigenschaften kaum denkbar gewesen wären. Die polymeren Alleskönner haben völlig neue Produktwelten eröffnet, den technologischen Fortschritt beschleunigt und Ingenieurinnen und Ingenieuren völlig neue Spielräume gegeben, ihre Ideen umzusetzen. Im 21. Jahrhundert gewinnt die Bedeutung von Kunststoffen noch einmal deutlich an Relevanz – insbesondere in Schlüsselbranchen wie der Automobilindustrie oder der Luft- und Raumfahrt. Hier steht die Gewichtsreduktion im Fokus, und das geringe Gewicht von Kunststoffen verschafft ihnen einen klaren Vorteil. Technischer Fortschritt und Werkstoffentwicklung sind heute untrennbar miteinander verbunden. Polymere Werkstoffe gelten als Wegbereiter für wirtschaftlich effiziente und zugleich ökologisch verantwortungsvolle Lösungen – und sind aus einer zukunftsorientierten Industrie nicht mehr wegzudenken.

Kunststoffe lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen, die sich durch ihre molekulare Struktur und thermische Verarbeitung unterscheiden:
- Thermoplaste können durch Erwärmung geschmolzen und in neue Formen gebracht werden. Nach dem Abkühlen behalten sie ihre ursprünglichen Materialeigenschaften und sind daher wiederverwertbar.
- Duroplaste hingegen verändern ihre chemische Struktur beim Aushärten dauerhaft. Ein späteres Umschmelzen ist nicht möglich – sie sind hitzestabil, aber nicht thermoplastisch verformbar.
- Elastomere sind formfeste Kunststoffe, die sich bei Zug- und Druckbelastung elastisch verformen lassen und anschließend in ihre ursprüngliche Form zurückkehren.
In der modernen Kunststoff verarbeitenden Industrie – die heute nahezu alle Branchen durchdringt – stellen diese Werkstoffe besondere Anforderungen an die eingesetzten Hilfsstoffe. Gerade in tribologisch beanspruchten Bereichen sind PFPE-Schmierstoffe wie unsere Lubrifluor®-Serie unverzichtbar: Sie zeichnen sich durch eine außergewöhnlich hohe Materialverträglichkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber nahezu allen chemischen und physikalischen Umwelteinflüssen aus.
Der Anteil von Kunststoffbauteilen in der Industrie liegt mittlerweile bei rund 20 Prozent – Tendenz stark steigend. Besonders in der Elektro- und Elektronikindustrie gehören Kunststoffe seit jeher zu den Schlüsselwerkstoffen. Ihre Formbarkeit, Widerstandsfähigkeit, Flexibilität und ausgezeichneten Isoliereigenschaften machen sie zur ersten Wahl in unzähligen Anwendungen. Ob einfaches Kabel, Computerkomponente oder Leiterplatte – viele zentrale Elemente moderner Geräte bestehen aus Kunststoff. Selbst LCD-Panels, die heute als Standard in Fernsehern und Projektionsleinwänden gelten, basieren auf flüssigkristallinen Polymeren. Diese Technologie ermöglicht nicht nur hochauflösende Bildqualität, sondern verbraucht auch rund zwei Drittel weniger Energie als ältere Displaysysteme. Auch im direkten Vergleich zu Metallen bieten Kunststoffe zahlreiche Vorteile: Vibrationsdämpfung, Laufruhe und Korrosionsbeständigkeit sind häufig deutlich besser. Hinzu kommen das geringere Gewicht und die kosteneffiziente Verarbeitung, die den Einsatz von Kunststoffen in vielen industriellen Anwendungen wirtschaftlich und technisch attraktiv machen.

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